Die Verkehrssicherheit gerade von Kindern und Jugendlichen
liegt der Verkehrswacht Hammelburg seit der Gründung besonders am Herzen.
Hammelburg. Die Geburtsstunde für die Hammelburger Verkehrswächter schlug im Jahr 1969, genauer gesagt am 13. März des Jahres. An dem Tag trafen sich auf Einladung des damaligen Hauptlehrers Horst Jelitto (Fuchsstadt) der Landrat des damaligen Landkreises Hammelburg, Adam Kaiser, Hammelburgs Stadtoberhaupt Karl Fell und weitere Idealisten, die sich das Thema Verkehrserziehung auf die Fahnen geschrieben hatten. Auch Vertreter der Landes- und Bezirksorganisationen der Verkehrswacht waren zugegen.
Aus dem Gründungsprotokoll der Versammlung geht hervor, dass alle Anwesenden ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundeten und Landrat Kaiser die Notwendigkeit einer Kreisverkehrswacht Hammelburg begründete.
Die ersten Wahlen brachten folgendes Ergebnis und die Schirmherrschaft von Landrat Adam Kaiser:
Horst Jelitto, 1. Vorsitzender
Karl Fell, Stellvertretender Vorsitzender
Leo Bös, Stellvertretender Vorsitzender
Heinrich Nöll, Stellvertretender Vorsitzender
Alois Boser, Stellvertretender Vorsitzender
Heinz Lachnit, Kassier
Winfried Benner, Schriftführer
Otto Gaul, Geschäftsführer
Oswald Ackermann, Beisitzer
Wolfgang Eisentraut, Beisitzer
Wilhelm Lübbe, Beisitzer
Richard Hackl, Kassenprüfer
Eugen Lippert, Kassenprüfer
Als Aufgaben für die Wochen und Monate nach der Neugründung stellte die Kreisverkehrwacht Hammelburg sich eine Reihe von Aufgaben, unter anderem
-Errichten einer Geschäftsstelle
-Werben von Mitgliedern
-Ehrungen für unfallfreies Fahren
-Einrichten eines Schülerlotsendienstes
-Installieren von Verkehrszimmern und -gärten in den Schulen
Mit einer Starthilfe von 300 Euro aus dem Fond der Landesverkehrswacht Bayern machten sich die Hammelburger Verkehrswächter an die Arbeit. In enger Kooperation mit der Landespolizeidienststelle und dem ADAC-Ortsclub setzten die Verantwortlichen die definierten Vereinsziele in die Praxis um. Die Schülerlotsenausbildung genoss dabei eine hohe Priorität. Ebenso unvergessen sind die vielen Ausfahrten mit den Waisenkindern.
Großer Verkehrssicherheitstag
Im Jahre 1984 begingen die Hammelburger Verkehrswächter das 25-jährige Bestehen mit einem großen Verkehrssicherheitstag. Auf dem Hammelburger Marktplatz präsentierten der Verein die gesamte Bandbreite seiner Arbeit – angefangen von der Arbeit in den Kindergärten über das Programm „Könner durch Er-fahrung“ und die Fahrsicherheitstrainings bis hin zu seniorengerechten Themen. Unterstützung fand die Verkehrswacht dabei durch das Bayerische Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr Hammelburg.
Präsenter denn je
In der Gegenwart ist die Gebietsverkehrswacht präsenter denn je. Sie besetzt alle Facetten der Verkehrssicherheitsarbeit. Vorschulische Projekte, Fahrradausbildung für Kinder und Jugendliche, Schülerlotsendienst, Angebote für erwachsene Verkehrsteilnehmer in Form von Fahrtrainings mit dem Zwei- und Vierrad, nicht zuletzt seniorengerechte Projekte gehören zum Spektrum der kleinen, aber emsigen Hammelburger Verkehrswacht.
Karlheinz Franz